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Geschichte

Optimierung Busangebot Region Grenchen

Als Teil einer effizienten und nachhaltigen Verkehrs- und Raumordnung kommt dem öffentlichen Verkehr in Grenchen eine wichtige Rolle zu. Das Busangebot der Agglomeration Grenchen soll einen wesentlichen Beitrag zur lokalen Mobilitätsbewältigung leisten und in Kombination mit der Bahn die öffentliche Verkehrsanbindung der Region Grenchen sicherstellen.

Daher wurde das Busnetz hinsichtlich der Optimierungs-potenziale und Angebotsdefizite durch eine Arbeitsgruppe mit Vertretern des Kantons Solothurn, angrenzender Gemeinden und der Stadt Grenchen untersucht. Das daraus entstandene Konzept 2010 wird die Attraktivität des öffentlichen Verkehrs im Raum Grenchen gesamtheitlich steigern können.
 

Was bedeutet dies nun für uns

  • Zusätzliche Fahrleistung pro Jahr in der Region Grenchen von 280'000 km bei gleich bleibender Infrastruktur.
  • Das konzessionierte Busnetz ist ab 13. Dezember 2009 77.684 km lang.
  • Es werden in Grenchen 7.25 neue Arbeitsstellen geschaffen.
  • Neu werden 2 zusätzliche Erdgasfahrzeuge mit Vollklimaanlagen in Betrieb genommen. Die Lieferung der Fahrzeuge erfolgt in der Woche vor dem Fahrplanwechsel.

Die Haltestelleninfrastruktur BGU war nicht mehr zeitgemäss. Im Hinblick mit der Einführung des neuen Konzepts wurden sämtliche 188 Haltestellen mit neuen Haltestellen- und Fahrplantafeln ausgestattet.
 

Der Weg zum modernen Betrieb des öffentlichen Verkehrs

Der Busbetrieb Grenchen und Umgebung (BGU) ist seit 1975 eine Aktiengesellschaft, deren Anteile mehrheitlich im Besitz der öffentlichen Hand (Kantone Bern und Solothurn, Gemeinden der Region Grenchen) ist. Das kleine, aber effizient arbeitende Unternehmen bedient ein Streckennetz von rund 61 Kilometern in den Gemeinden Arch, Bettlach, Büren a.A., Lengnau, Grenchen und Rüti bei Büren.

 

Meilensteine

Der erste Versuch, in der Region den öffentlichen Busverkehr einzuführen, wurde 1918 unternommen. Der Betrieb überlebte allerdings nur gerade einmal drei Jahre. Die triste finanzielle Lage führte zum schnellen Ende.

1945 unternahm ein Initiativkomitee, massgebend unterstützt von der Industrie einen erneuten Versuch. Die Genossenschaft "Autokurs Grenchen und Umgebung" wurde unter der Leitung von Adolf Schild im "Löwen" aus der Taufe gehoben. Bei der Finanzierung bot die Uhrenindustrie Hand für günstige Lösungen, so dass auf Subventionen von Bund und Kantion freiwillig verzichtet werden konnte, obwohl ein Anspruch bestand. Mit dem Ausbruch der Uhrenkrise geriet auch die Genossenschaft ins Schlingern. Eine Analyse ergab, dass der Fahrzeugpark ungenügend sei und ein zusätzlicher Finanzbedarf besteht. Es wurde die Gründung einer Aktiengesellschaft empfohlen.

Dieser Ratschlag der Fachleute erwies sich als Volltreffer. 1975 wurde die Aktiengesellschaft gegründet und der Fahrzeugpark sukzessive erneuert und ausgebaut. Schrittweise konnte auch das Fahrplanangebot erweitert werden. Der grosse Quantensprung konnte mit dem BGU90-Konzept erreicht werden. Damit wurde der BGU zum wichtigen Faktor für die Mobilität in der Stadt und in der Region Grenchen.

Mit der Einführung von BAHN2000 steht nun der BGU vor einem erneuten Meilenstein in seiner Geschichte. Das Konzept BGU05 soll einen weiteren Ausbau des Angebots, vor allem an den Wochenenden ermöglichen und die Schnittstelle bei den Bahnhöfen verbessern.